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Roland Carie M
Umbauten
Beleuchtung
Der Hänger hat ab Werk auf der Rückseite zwei Reflektoren montiert.
Laut Vorschrift muß der Anhänger jedoch Rücklichter besitzen. Da bei mir die Fahrrad- Beleuchtung am Nabendynamo hängt, hab ich der Einfachheit halber die Reflektoren durch zwei handelsübliche Rücklichter mit LED für Fahrrad- Gepäckträger ersetzt. Es handelt sich hierbei um das „Selectra“ von Busch & Müller1).
Diese haben Standlicht, das allerdings mit Batterien betrieben wird. Zum Wechseln der Batterien müssen die Rücklichter abmontiert werden. (Ich habe beim Einkauf nicht aufgepaßt).
Allerdings sind die beiden Rücklichter damit sofort nach dem Losfahren einsatzbereit, sonst hätte ich das Problem, daß ich an der ersten Ampel eventuell noch kein Standlicht am Anhänger habe. Da ich auch gerne im Dunkeln fahre, wäre mir das unangenehm.
Der Betrieb am Nabendynamo ist kein Problem, der liefert problemlos genug Leistung, um die Fahrradbeleuchtung und die zwei zusätzlichen Rücklichter zu Versorgen. Das Rücklicht am Fahrrad leuchtet auch, wird aber vom Hänger verdeckt.
Von Roland2) sind auch Rücklichter für den Hänger erhältlich, die habe ich jedoch vergessen mitzubestellen. (Ob die allerdings Standlichtfunktion besitzen, weiß ich nicht.)
Dadurch ergab sich ein kleines Problem, da bei den Reflektoren die Schrauben genau in der Mitte saßen, diese bei den von mir gekauften Rücklichtern jedoch deutlich höher sitzen. Da die Rücklichter genau ins Profil reinpassen, hatte ich da keinen Spielraum. Ich habe mir dann Langlöcher ins Aluminium- Profil gebastelt. Jetzt passen die Rücklichter gut (auf Press) rein.
Den Anschluß habe ich mit vergoldeten Cinch- Steckern realisiert. Es hätte eine Cinch- Leitung gereicht, da jedes zwei Adern enthält. Mir war das jedoch zu viel Gefrickel. Außerdem wird die ganze Installation vor allem im Winter heftigen Korrosionsbedingungen ausgesetzt (z.B. Streusalz), ich erhoffe mir davon etwas mehr Ausfallsicherheit. Nach einem Jahr sehen die Kontakte noch gut aus.
Als Schutz vor Regen habe ich jeweils ein Stück Schrumpfschlauf auf die Stecker aufgeschrumpft und mit Kabelbindern gesichert.
Vorsicht: Schrumpfschlauch nur mit zusammengesteckten Steckern aufschrumpfen!
Die Leitungen konnte ich bequem in den Rohren unter der Bodenplatte verlegen.
Leitungsverlegung im Rohr rechts
Leitungsverlegung im Rohr links
Die wilde Leitungsverlegung an der Deichsel.
Diese Art der Verlegung hat den Vorteil, daß ich die Deichsel problemlos für den Handbetrieb umstecken kann.
Schutzbleche
Ich habe den Anhänger ohne Schutzbleche gekauft. Im Nachhinein hat sich das Nässe und Schmutz als Nachteil herausgestellt.
Beim Fahren bekommt man Wasser und Schmutz direkt auf den Rücken geworfen. Eine Gepäckträgertasche hält zwar den Großteil des aufgewirbelten Wassers und Schmutzes zurück, die will man aber nicht immer dabeihaben.
Also habe ich mir beim örtlichen Händler zwei Schutzbleche aus Aluminium aus dessen Restbeständen erworben (beide zusammen für 5 Euro).
Ich hatte noch zufällig kleine Metallklötzchen mit Löchern aus dem Umbau eines Schranks herumliegen, die sich für meine Zwecke hervorragend eigneten, zudem noch ein paar Ösenschrauben mit passenden Muttern und Scheiben. Auch die sonstigen Schrauben waren griffbereit.
Flaschenhalter
Auf längeren Fahrten wollte ich mehr zum Trinken mitnehmen.
Mein Fahrrad hat zwei Flaschenhalter, aber im Sommer sind auch 3 Liter bei einer mehrstündigen Fahrt schnell weg. Außerdem stören die 1,5l- Trinkflaschen fürs Fahrrad (keine Einweg- PET!) meine Musik- Anlage.
Da ich oft sowieso den Anhänger dabei habe, bin ich auf die Idee gekommen, dem noch zwei Flaschenhalter zu spendieren.
Dann kann ich am Fahrrad 2 Alu- Trinkflaschen mit je 0,75l mitnehmen und am Anhänger zwei Trinkflaschenflaschen mit je 1,5l.
Während der Fahrt fülle ich halt mal meine Alu- Flaschen wieder auf.
Zuerst habe ich die großen Trinkflaschen in einer Gepäckträgertasche oder im Anhänger mitgenommen. Ich mir aber auf Dauer zu unkomfortabel, darauf achten zu müssen, daß nichts ausläuft oder öfter mal die Packtaschen öffnen zu müssen und nachher die Flasche wieder reinzupressen.